Stadtkirche Treysa

Weite, helle gotische Hallenkirche, erbaut als Klosterkirche St. Marien nach 1300, seit 1531 als Gemeindekirche genutzt und daher Stadtkirche genannt.

Dominikaner bauten im Hochmittelalter ihre Klöster am Rand von Städten - die Stadtkirche steht nah an der Stadtmauer zur Schwalm hin. Auf der Nordseite (der fensterlosen Hinterseite) waren die Klostergebäude angebaut. Der Schwerpunkt des Ordens war Unterricht und Bildung, deshalb war hier die Lateinschule, nach der Reformation die Schulen der Stadt, seit einigen Jahren eine parkähnliche Anlage mit Bouleplatz. Besonders sehenswert: Ausdrucksstarke Schlusssteine im Gewölbe, feiner gotischer Grabstein Hermann von Wildungen (Titularbischof von Skopje, Generalvikar des Erzbischofs von Mainz) im Chorraum, Kanzel und Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert, ein Mosaikkreuz (20. Jh.) im Kirchsaal (Kapellenraum unter der Orgel).