Apostelkirche Neuburg

Mächtige Kirche, Baujahr 1964. Angeschlossen Gemeindehaus, Pfarrhaus udn Kindergarten (erbaut 2012). Interessantes Altarbild von Günther Danco, Glasbilder von Christamaria Schröter, Apostelsteinskulpturen an der Außenwand und weitere Gemählde im Innenraum von Ernst Steinacker. Chrismongemeinde 2013

Beschreibung
Apostelkirche Neuburg

Mächtige Kirche, Baujahr 1964. Angeschlossen Gemeindehaus, Pfarrhaus udn Kindergarten (erbaut 2012). Interessantes Altarbild von Günther Danco, Glasbilder von Christamaria Schröter, Apostelsteinskulpturen an der Außenwand und weitere Gemählde im Innenraum von Ernst Steinacker. Chrismongemeinde 2013

unter www.apostelkirche-neuburg de

Architektur

Die Apostelkirche wurde 1964 als zweite evangelische Kirche Neuburgs im großen Siedlungsgebiet Ostend eingeweiht. Das Gebäude ist mit hellen Kalkbruchstein verkleidet und hat hohe seitliche Außenwände. Der Architekt, Johann Prechter aus Harburg deutet den Grundriss als die behütenden und beschützenden Hände Gottes. Ungefähr 500 Menschen finden sitzend in der Apostelkirche Platz. Der 26 Meter hohe Kirchturm und der weite Vorplatz mit Brunnen und Platanen sind von weitem gut zu erkennen. Die Kirche ist bewußt von der Strasse zurückgesetzt, um dem Alltag und dem Lärm zu entfliehen. Die großen offenen Türen laden zum Betreten der Kirche ein.

Der Innenraum der Apostelkirche wird wesentlich geprägt durch das große Altar-Fresco „Himmlisches Jerusalem“ von Günther-Danco. Im Zentrum scheint das himmlischen Jerusalem aus dem Blau der Flut aufzutauchen. Daneben ist ein Engel zu erkennen, der den Maßstab anlegt. Sonne und Mond haben sich verdunkelt. Alle Szenen stammen aus dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes. Viele Betrachtende entdecken im Blau einen die ganze Altarwand ausfüllenden Fisch, Symbol und zugleich Bekenntnis der Urchristenheit (Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter). Ein ursprünglich vorhandenes Feuerband in roten, orangen und gelben Tönen zum unteren Abschluß des Freskos wurde vermutlich in den 70er Jahren mutwillig und irreparabel übermalt.

Das Altarkreuz ist von einem Soldaten aus einer ehemaligen Panzerplatte geschmiedet und geschnitten worden. In Kreuzform treffen sich Jesusworte aus dem Johannesevangelium: senkrecht "Ich bin das Licht der Welt" und waagerecht "Ich bin das Leben". Das Altarkreuz erinnert daran, dass die Apostelkirche die evangelische Standortkirche Neuburgs ist.

Im Jahre 1983 wurden die ursprünglich durchsichtigen sieben Seitenfenster auf jeder Seite ersetzt durch 105 x 110 cm große Farbgläser. Bemalt wurden sie zum Thema "Zärtlichkeiten Gottes" nach Psalm 84 von der Selbitzer Schwester Christamaria Schröter (* 1934 Breslau). Gott will neues Leben schaffen. Er hat seine Geschichte mit den Menschen. Alt- und neutestamentliche Zeichen dieser Beziehung sind in den Glasbildern einander gegenübergestellt. Alle 14 Fenster wurden in den Werkstätten Gustav van Treeck in München ausgeführt. Das wandernde Licht der Sonne gibt den Farbgläsern zu jeder Tageszeit eine andere Räumlichkeit und Tiefe, einen inneren Klang. Deutungen der einzelnen Bilder hängen in der Kirche.

Unter dem großen Thema „Der Himmel ist offen“ malte der Künstler Ernst Steinacker 1993, von dem auch die Steinapostel an der Außenwand der Kirche stammen, eine Reihe von Engelbildern. Eines, 1,80 x 2,00 m, Öl auf Sperrholz, wurde im Februar 2000 der Kirchengemeinde vermacht. Es trägt den Titel „Dem der sich nicht vergeht wird die Last zum Flügel“. Wer genau hinschaut, kann dies erkennen und Steinackers Hauptaussage nachspüren: „Öffnet den Himmel“. Links unten ist wieder das „himmlische Jerusalem“ abgebildet.

Der Bildhauer und Maler Ernst Steinacker wurde am 6. November 1919 in Wemding geboren und starb am 2. März 2008.

Steinacker, der in Stuttgart an der Akademie für Bildende Künste studierte, gestaltete auch die Domportale in Augsburg und Trier sowie 2003 das neue Bronzeportal für die evangelische Klosterkirche in Auhausen.

1983 erwarb er Schloss Spielberg im Ries, baute es um und stellte dort seine Werke aus. Immer wieder griff er das Motiv der Engel auf und befasste sich künstlerisch mit der Auferstehung.

Erbaut

1964


Baustil

moderner Kirchenbau, Bruchsteinfassade


Besonderheiten

Moderne sakrale Kunst Vgl. www.apostelkirche-neuburg.de


Profil
Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Bei uns gibt es Angebote für Kinder: z.B. Malecke, Kinderspielplatz, Kirchenpädagogik. Wir führen ein Kirchen-Café. Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

Eingang an der Pfarrhausseite ca. 8 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit

Winter:

Eingang an der Pfarrhausseite ca. 8 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit.

Kontakt
Apostelkirche Neuburg

Martin - Luther - Platz 1
86633

Fon: 08431 / 2429

http://www.apostelkirche-neuburg.de