Evang.-ref. Kirche Rorschach (CH)

Unsere Kirche wurde am 5. Juni 1904 eingeweiht und ersetzte die frühere Kirche aus dem Jahr 1862. In nur 40 Jahren hatte sich die Anzahl der Evangelischen vervierfacht, was einen Neubau nötig machte.

Beschreibung
Evang.-ref. Kirche Rorschach (CH)

Unsere Kirche wurde am 5. Juni 1904 eingeweiht und ersetzte die frühere Kirche aus dem Jahr 1862. In nur 40 Jahren hatte sich die Anzahl der Evangelischen vervierfacht, was einen Neubau nötig machte.

Geplant wurde die Kirche von Prof. Albert August Müller, Schüler des berühmten Professors Gottfried Semper, der die Semper-Oper in Dresden entworfen hatte. Der burgähnliche Bau der Kirche lässt die darin versammelte Gemeinde die Geborgenheit im Glauben an Gott nachempfinden.

Unter den vielen Handwerkern seien besonders erwähnt: Der Glasmaler Albert Lüthi (1858-1903) galt als führender Glasmaler Deutschlands. Die 3 Radfenster wurden von ihm entworfen.

Drechslermeister Johannes Steiner-Urben (1861-1922) aus Rorschach verzierte die dem Mittelgang zugekehrten Stuhldoggen mit Schnitzereien.

Wilhelm Flüglister (1861-1921) aus Karlsruhe war ein international gefragter Meister. Ihm haben wir die einfachen, aber sehr dekorativ wirkenden Stuckaturen zu verdanken. Der Modellierer und Holzschnitzer Joseph Regl (1846-1911) schuf die Säulenkapitelle im Innern und Äußeren unserer Kirche, sowie die Reliefs (Zwinglibüste & Abendmahlskelch), die Emporbrüstungen und Teile der Kanzel.

Die Glockengiesserei H. Rüetschi aus Aarau lieferte das harmonische Geläute mit den 4 Glocken in f, a, c’, f’ , Die Glocken haben ein Gesamtgewicht von 15'610 kg. Die grösste wiegt 8137 kg und ist zurzeit die viertschwerste Glocke in der Schweiz. Darauf ist die erste evangelische Kirche von Rorschach abgebildet (1862-1903), und sie trägt den Namen „Vadiani“.

Die Wurzeln der Evangelischen Kirchgemeinde Rorschach reichen bis in die Reformationszeit zurück. Der Einfluss des katholischen Fürstabtes von St. Gallen erwies sich nach dem 2. Kappelerkrieg aber zu gross, so dass schon der zweite Pfarrer von Rorschach, Valentin Furtmüller, im Jahre 1534 die Stadt fluchtartig verlassen musste. Die Evangelische Kirchgemeinde Rorschach existierte deshalb zur Zeit der Reformation nur 6 Jahre.

Im 19. Jahrhundert förderten neue Verkehrsverbindungen, im besonderen der Eisenbahnbau, die Industrialisierung. Dadurch nahmen immer mehr evangelische Familien in Rorschach und Umgebung Wohnsitz. Am 11. Juni 1854 waren 250 Protestanten aus Rorschach, Rorschacherberg und den fünf Aussengemeinden Goldach, Tübach, Untereggen, Steinach, Mörschwil geladen, 320 Jahre nach der Reformationszeit wieder einen ersten evangelischen Gottesdienst im Refektorium, der heutigen Mensa der Pädagogischen Hochschule auf Mariaberg zu feiern. Zwecks Errichtung eines Friedhofs wurde bereits ein Jahr später, nämlich 1855, das ehemalige Lindenmann’sche Gut (südl. Bäumlistorkel) erworben. Schon bald wurde der Raum auf Mariaberg zu klein und wurde eine erste Kirche oberhalb der Eisenbahnlinie gebaut (1862). Wiederum 6 Jahre später wurde das erste Pfarrhaus gleich daneben fertiggestellt. Heute sind dort das Sekretariat und verschiedene Büros untergebracht.

Aktuell gehören nur noch Rorschach und Rorschacherberg zu unserer Kirchgemeinde und zählen wir weniger als 3000 Mitglieder. Dennoch sind wir eine lebendige, offene und aktive Gemeinschaft, in der viele Menschen Halt und Hoffnung finden, sich bei uns zuhause fühlen.

Erbaut

5. Juni 1904


Profil
Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

täglich von 9-17 Uhr

Winter:

täglich von 9-17 Uhr

Kontakt
Evang.-ref. Kirche Rorschach (CH)

Signalstrasse 38
09400