Ev. Stadtkirche Helmarshausen

Die Ev. Stadtkirche Helmarshausen liegt am Fuße des Krukenbergs auf dem die Ruine der Krukenburg thront. Sie erreichen die Kirche vom Radweg aus über die Diemelbrücke über die Hauptstraße oder die historische Steinstraße. Sitzgelegenheiten laden zu einer Pause ein. In unserer Kirche können sie einen Moment innehalten und ihren Alltag unterbrechen. Wir freuen uns auf ihren Besuch.

Beschreibung
Ev. Stadtkirche Helmarshausen

Die Ev. Stadtkirche Helmarshausen liegt am Fuße des Krukenbergs auf dem die Ruine der Krukenburg thront. Sie erreichen die Kirche vom Radweg aus über die Diemelbrücke über die Hauptstraße oder die historische Steinstraße. Sitzgelegenheiten laden zu einer Pause ein. In unserer Kirche können sie einen Moment innehalten und ihren Alltag unterbrechen. Wir freuen uns auf ihren Besuch.

Die Ev. Stadtkirche gehörte ehemals zu einem Königshof am Fuße des Krukenbergs. 977 stiftete Graf Eckhard Helmarshausen ein Benediktinerkloster. Dem Kloster überließ er den Hof und die nahe gelegene Eigenkirche. Nach Gründung des Klosters wurde diese Klosterkirche und nach Fertigstellung der Abteikirche zunächst Leutekirche des Klosterns und schließlich Gemeindekirche. Von der ehemaligen Benediktinerabtei ist heute nur noch das Abteigebäude erhalten. Der Grundriss der Abteikirche wurde durch ausgelegte Steinplatten am ehemaligen Standort sichtbar gemacht. Der quadratische Turm der Stadtkirche dominiert den uneinheitlich wirkenden Bau aus Buntsandstein. Im Turmunterbau scheint ein Rest der alten Eigenkirche aus dem 10. Jhdt. erhalten zu sein. In seinem Untergeschoss enthält er heute den mit einem Kreuzgratgewölbe überspannten Chorraum. An den Turm lehnt sich das wesentlich jüngere Kirchenschiff nach Westen an. Nach der Zerstörung des Schiffes bei einem Stadtbrand 1464 wurde 1476 ein neues Kirchenschiff errichtet. 1799 wurde aufgrund von Baufälligkeit ein weiterer Neubau notwendig. Die Kanzel und die dreiseitige barocke Holzempore sollen bereits vor 1799 entstanden sein. 1895 wurden die Seitenwände und die Decke erneuert. Der Innenraum schließt jetzt mit einer hölzernen Tonnendecke ab. Besonders sehenswert ist das Faksimile des Evangeliars Heinrich des Löwen, welches in einer Vitrine ausgestellt ist. 1188 wurde das Evangeliar vom Mönch Heriman im hiesigen Kloster im Auftrag Heinrichs des Löwen für den Dom in Braunschweig gefertigt. Nachdem es viele Jahre verschollen war, wurde es 1983 bei einer Versteigerung bei Sotheby im Auftrag des Bundes, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und weiteren Spenden für 32,5 Mio. DM erworben. Seitdem befindet es sich in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Lange Zeit galt es als teuerstes Buch der Welt. Auf dem Klostergelände steht eine Skulptur der Mönche Heriman (Buchmalerei) und Rogerus (Goldschmiedekunst) der ehemaligen Benediktinerabtei. Im Chorraum fällt sofort ein Rundfenster aus dem 19. Jhdt. auf. Dies zeigt eines Christusdarstellung des "Guten Hirten". Der Taufstein besteht aus einer romanischen Säule aus der Krypta der Klosterkirche (10.-11. Jhdt.). Die Orgel stammt aus dem Jahre 1732, umfasst 18 Register mit rund 1.000 Pfeifen. Eine Grabtafel an der Wand des westlichen Kirchenschiffs zeigt einen hessischen Amtmann, wahrscheinlich eines Herrn von Weiters. Dessen Familie waren bis 1685 Grundherren in Helmarshausen. Die Stadtkirche verfügt über insgesamt vier Glocken. Die älteste Glocke wurde 1523 gegossen und gehörte ursprünglich zur alten Rathausuhr. 1965 wurde sie von der Ev. Kirchengemeinde übernommen und trägt den Namen "Anna". Die größte Glocke stammt aus dem Jahre 1578. 1965 wurden zwei weitere Glocken im Kirchturm aufgehangen. Die Linke trägt die Inschrift: "Lasset die Kindlein zu mir kommen", die Rechte: "Dein Name werde geheiligt".

Erbaut

Turm 10. Jhdt., Kirchenschiff 1476 und 1799 neu gebaut


Baustil

Romanik Barock


Besonderheiten

Faksimile Evangeliar Heinrich des Löwen, Rundfenster mit Christusdarstellung des "Guten Hirten", Orgel aus dem Jahr 1732, Taufstein: romanische Säule aus der Krypta der Klosterkirche (10.-11. Jhdt.), Grabtafel: Darstellung eines hessischen Amtmanns, insgesamt vier Glocken, Bibelpfahl, Grundriss der ehemaligen Benediktinerabtei durch Steinplatten sichtbar gemacht, Skulptur der Mönche Heriman und Rogerus auf dem Klostergelände,


Profil
Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

Täglich von 9-18 Uhr

Winter:

Täglich von 9-18 Uhr

Kontakt
Ev. Stadtkirche Helmarshausen

Poststraße 8
34385

Fon: 05672/925063

http://www.kirche-helmarshausen.de