Radwegekirchen der EKD

St. Johannes Baptist

Unsere Kirche St. Johannes Baptist finden Sie im Zentrum unseres kleinen Ortes. Ihr wuchtiger Turm zeigt an, daß sie zu den sogenannten "Weserkirchen" gehört. Zu betreten ist die Kirche durch das Südportal.

Das Kirchenschiff, der Chorraum und die Apsis wurden um 1175 im romanischen Baustil errichtet, der Turm um 1200 schon im gotischen. In dieser Zeit wurden die kleinen Rundbogenfenster des Kirchenschiffes zugemauert und durch große Fenster ersetzt. Dabei wurde es in zwei Joche unterteilt und erhielt Kreuzgratgewölbe. Zur Sicherung der Außenwände wurden von außen mächtige Stützpfeiler angebaut. Von der einstmals reichen mittelalterlichen Ausstattung sind aus romanischer Zeit die Kuppa des Taufsteines, die Mensa des Altares und eine Glocke erhalten, die als die älteste Westfalens gilt. Die aus dem Jahre 1703 stammende Orgel hatte ursprünglich ihren Platz in der Kirche des Mauritiusklosters in Minden und wurde nach dessen Auflösung der Buchholzer Kirche von dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. geschenkt.

Erbaut

Letztes Viertel 12. Jahrhundert

Baustil

Romanisch-gotische Hallenkirche

Besonderheiten

Orgel von Hinrich Klausing in Herford gebaut. Romanische Glocke mit Rankenornament und Ritzzeichnungen, u.a. mit einem Kreuz und einem Lebensbaum. Taufstein mit einem Rankenfries. Kuppa des Altares mit Vertiefung in der Mitte für Reliquien. Reste der mittelalterlichen Malerei leider nur auf einem Schwarz-Weiß-Foto erhalten. Liste der Amtsinhaber zum Teil seit dem Mittelalter. Seit der Einführung der Reformation 1529 - ein Jahr vor Minden - lückenlos bis zur Gegenwart. Altes und neues Siegel auf zwei Tonplatten an der Kirchenwand befestigt. Christus-Figur an der Ostwand des Chorraumes, nach einem Entwurf des Kirchenmalers Rüter, Düsseldorf, von dem Kirchenmaler Seele ausgeführt. Findling auf dem Kirchhof mit eingelassener Tafel, die in Kurzfassung die Geschichte der Kirche enthält. Weitere Hinweistafeln zur Geschichte der Kirche und den Häusern des Ortes Buchholz befinden sich auf dem Parkplatz vor der Kirche. Die Geschichte des Ortes Buchholz ist auf der Sandsteinplatte des Dorfbrunnens am Rande des Parkplatzes eingemeißelt. Ein Teil des Kirchhofes wird von einer Mauer aus Sandsteinplatten umgeben.