St. Johannis Sandstedt

In unserer Sandstedter Kirche bestimmen historische und kunsthistorisch wertvolle Wand- und Tafelmalereien vom 15. bis zum 18. Jahrhundert den Kirchenraum. Die meisten Darstellungen zeigen Heilige, Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, ein Apostelfries steht der Gemeinde an der Ostwand vor Augen.

Beschreibung
St. Johannis Sandstedt

In unserer Sandstedter Kirche bestimmen historische und kunsthistorisch wertvolle Wand- und Tafelmalereien vom 15. bis zum 18. Jahrhundert den Kirchenraum. Die meisten Darstellungen zeigen Heilige, Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, ein Apostelfries steht der Gemeinde an der Ostwand vor Augen.

Die erste Kirche wurde zwischen 1043 und 1059 zur Zeit des Bremer Erzbischofs Adalbert des Großen als Tochterkirche von Bramstedt gegründet. Sie ist die älteste Kirche im Land Osterstade. Ihr Patron ist Johannes der Täufer und zeichnet sie damit als Missions- und Taufkirche aus. Der ursprüngliche Standort der Kirche war bis 1419 direkt an der Weser, nördlich des jetzigen Sielhafens. Wegen fortschreitender Landabbrüche am rechten Weserufer versank die Kirche und ein Teil des Dorfes in der Weser. Als man 1420 an dieser Stelle die neue Kirche errichtete, holte man die alten Steine aus dem Schlick und verbaute sie neu. Das Fundament dieser Kirche besteht aus Werksteinen und die man außen auch noch sehen kann. Das umlaufende mittige Natursteinband mit den Quadersteinen(viereckige Sandsteine, sogenannte Raseneisensteine) erinnert ganz elementar an die alte Kirche. So ist die alte Kirche in der neuen präsent. Um 1540 wurde Sandstedt mit den Dörfern Rechtenfleth, Offenwarden und dem Moor evangelisch.Auffallend ist die Drehung der Turmspitze. Der Verdrehungswinkel beträgt ca. 22 Grad. Die gefällten Eichenstämme wurden nach zu kurzer Ablagerungszeit verbaut und durch die Trocknung verdrehten sich die Sparren. Die Art der Verstrebung in der Turmspitze entstammt aus dem Schiffsbau und ist original erhalten. Dies stellt eine absolute Rarität dar, da solche Holzturmhelme meistens durch Blitzschläge oder durch die Kriege irgendwann mal komplett abgebrannt waren. 1869 wurden Verstrebungen (Andreaskreuze) zwischen die Sparren eingebaut, um den Stillstand der Verdrehung zu erreichen. Im Jahre 1902 wurde durch einen Blitzschlag die Turmspitze zerstört. Beim Wiederaufbau wurde der oberste Teil um 1,50 m höhenvermindert. 1902 wurde ein Schieferdach aufgebracht. Vorher war es vermutlich entweder ein Bleidach oder mit Holzschindeln eingedeckt. 1980 wurde der Turm saniert und die originale Spitze mit der alten Höhe (52,50 m) rekonstruiert. Dadurch ist allerdings leider in der Spitze die Drehung nicht mehr vorhanden. Der Turm wurde mit Kupferblech bedeckt. 1999 – 2001 wurde das Kirchenschiff außen und innen gründlich renoviert und restauriert.

Erbaut

1420


Besonderheiten

Ein gedrehter Kirchturm. Die Orgel.


Profil
Unsere Kirche ist ein Ort der Reformationsgeschichte. Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen).
Karte
Radwege
Kontakt
St. Johannis Sandstedt

Marktstraße 6
27628

Fon: 04702 / 262

https://kirche-sandstedt.wir-e.de