Beschreibung
Kirche Fronhausen

Die Fronhäuser Kirche mit ihrem weithin sichtbaren Turm liegt über dem Ort. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1159. Der Pfarrer von Oberweimar beanspruchte sie als seine Filialkirche. Den Rechtsstreit gewann aber die Äbtissin des Reichsstifts zu Essen a. d. Ruhr, da sie erfolgreich belegen konnte, bereits seit über 30 Jahren Grundherrin der Kirche und über Fronhausen zu sein. Die heutige Kirche wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut und nach einem Brand im 16. Jahrhundert gotisch verändert. Das Kirchenschiff wurde um 1200 erbaut. Der stattliche Turm und vermutlich auch der Chor sind dem 14. Jahrhundert zuzuordnen. Der Turm ist über 27 m hoch und etwa 1560 mit einer welschen Haube bekrönt, die von Zwerchhäusern und Eck-Erkern umgeben ist. Die 8 Einheiten um das zentrale, höhere Türmchen, haben zu dem Dorfnamen „Kegelspiel“ geführt. Die Kirche besaß einen wehrhaften Kirchhof, der durch Graben, Wall und Mauer mit Schießscharten geschützt war. Vom Eingang gelangt man in das Kirchenschiff, über dem sich Orgelempore und ringsum sogenannte Männerbühnen befinden. Früher saßen die Frauen unten. Im Turmgewölbe wurde 1568 der letzte Namens- und Mandatsträger Johann Vogt begraben. An dieser Stelle ist eine verschlossene Krypta mit Grablegen der Vögte. Das Epitaph, ein Erinnerungsmal, für Johann Vogt und seine Frau Margarete befindet sich links neben dem Altar. Nachfolger im Vogtamt wurden die nahen Verwandten Schenk zu Schweinsberg. Die sehenswerten Kirchenfenster im Chor sind Stiftungen von ihnen. Ein Kirchenführer liegt aus. Etwas Besonderes ist das überdachte Lapidarium (=Steinsammlung) neben und um den Chor der Kirche. Insgesamt umfasst der 2021 errichtete Lern- und Erlebnisort 27 Grabsteine aus viereinhalb Jahrhunderten und das beeindruckende, aus einem Stück gehauene Taufbecken aus dem Mittelalter. Geburt und Tod sind Thema dieser musealen, mit QR-Codes zu den Objekten ausgestatteten, Ausstellung.

Erbaut

12. bis 16. Jahrhundert


Baustil

Die heutige Kirche wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut und nach einem Brand im 16. Jahrhundert gotisch verändert.


Besonderheiten

Etwas Besonderes ist das überdachte Lapidarium (=Steinsammlung) neben und um den Chor der Kirche. Insgesamt umfasst der 2021 errichtete Lern- und Erlebnisort 27 Grabsteine aus viereinhalb Jahrhunderten und das beeindruckende, aus einem Stück gehauene Taufbecken aus dem Mittelalter. Geburt und Tod sind Thema dieser musealen, mit QR-Codes zu den Objekten ausgestatteten, Ausstellung.


Profil
Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Wir führen das Signet Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

Von Ostern bis Oktober 10.00 - 18.00 Uhr

Winter:

Kontakt
Kirche Fronhausen

Steinweg 10
35112

Fon: 06426 346

http://www.ev-kirche-fronhausen.de