St. Jakobus d.Ä.

Die Wurzeln der Pfarrei St. Jakobus gehen ins zwölfte Jahrhundert zurück, in dem die Burg Luden zum ersten Mal erwähnt wurde. Kirchlich gehörte Lauda von Anfang an zum Bistum Würzburg. Ab 1506 war die Stadt auch Sitz eines würzburgischen Oberamtes (vergleichbar in etwa mit einem Landkreis). Nach der Säkularisierung und dem Übergang an Baden wurde Lauda dem neu gegründeten Erzbistum Freiburg angegliedert.

Beschreibung
St. Jakobus d.Ä.

Die Wurzeln der Pfarrei St. Jakobus gehen ins zwölfte Jahrhundert zurück, in dem die Burg Luden zum ersten Mal erwähnt wurde. Kirchlich gehörte Lauda von Anfang an zum Bistum Würzburg. Ab 1506 war die Stadt auch Sitz eines würzburgischen Oberamtes (vergleichbar in etwa mit einem Landkreis). Nach der Säkularisierung und dem Übergang an Baden wurde Lauda dem neu gegründeten Erzbistum Freiburg angegliedert.

Die erste Kirche aus Stein wurde in den Jahren 1322-1333 unter dem Würzburger Fürstbischof Wolfram von Grumbach im gotischen Stil erbaut. Sie zählte mit ihrer reichen Ausstattung zu den schönsten Kirchen Frankens. 1608 wurde sie auf Anordnung des damaligen Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) bis auf den Chor abgebrochen und neu aufgebaut. Noch heute erinnern das zugesetzte kleine gotische Fenster und ein alter Wasserspeier an der Ostseite an die Vorgängerkirche. Dort befindet sich auch die Ölberggruppe mit den Wappen des Fürstbischofs Lorenz von Bibra auf der linken oberen Seite und dem des Grafen von Rieneck auf der rechten Seite. Die spätgotischen Sandsteinfiguren (um 1510) sind in zeitlos expressiver Form dargestellt, so dass sie durchaus auch einem modernen Klassiker zugeschrieben werden könnten. Die neue Kirche erhielt die Form einer Basilika mit einem Haupt- und zwei Seitenschiffen. Quelle: G. Besserer Das südliche Renaissance-Portal trägt das Wappen des Erbauers Julius Echter (in Feld 2 und 3 ein silberner Schrägbalken, belegt mit drei blauen Ringen, im Feld 1 der „Fränkische Rechen“ für das Herzogtum zu Franken und im Feld 4 das “Rennfähnlein“ mit schräggestellter Standarte für das Hochstift). Am 28. Dezember 1694 brannte die Kirche bis auf die Grundmauern nieder. Nach einer dreijährigen Bauzeit wurde sie 1709 von dem Würzburger Weihbischof Dr. Johann Bernhard Mayer, einem gebürtigen Laudaer, wieder geweiht. Quelle: Besserer Am Ostersonntag, den 1. April 1945, wurde der Turm in Brand geschossen und stürzte in das Langhaus. Bis zum Herbst 1945 war die Kirche repariert und konnte wieder für den Gottesdienst genutzt werden. Nach einem provisorischen Zeltdach erhielt der Turm 1975 wieder seine ursprüngliche „Welsche Haube“. In den Jahren 1953-1955 wurde die Kirche wegen Raumknappheit um zwei Mittelschiffsachsen nach Westen verlängert und bekam ein neues südliches Hauptportal, geschaffen von Professor Karl Baur aus München. In der Mitte des dreigeteilten Tympanons wird das Thema „Maria, Pforte des Himmels“ durch die Gottesmutter mit dem segnenden Jesuskind veranschaulicht. Das linke Relief zeigt die Vertreibung aus dem Paradies, das rechte die Zuflucht der Betrübten. Links vom Portal befindet sich die älteste bekannte Darstellung des Kirchenpatrons Jakobus. Nördlich der Kirche steht noch der so genannte Pulverturm mit einem Rest der alten Stadtmauer; angebaut die Lourdes- und Franziskusgrotte, 1895 von Pfarrer Halbig eingeweiht.

Erbaut

14. Jh.


Baustil

Barock


Besonderheiten

2018-2020 renoviert Wiedereröffnung 2020


Profil
Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Wir haben eine induktive Höranlage Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

Täglich 9.00 - 18.00 Uhr

Winter:

Täglich 9.00 - 16.00 Uhr

Kontakt
St. Jakobus d.Ä.

Pfarrstraße 15
97922