ev. Dorfkirche Friedrichshagen

Friedrichshagen wurde durch den deutschen Kolonisten Fredebern (Wredebern) um 1230 gegründet. Der damalige Name lautet Vredeberneshagen und wandelte sich über Frebbershagen in Friedrichshagen. Das Dorf gehörte nach seiner Gründung zum Kirchspiel Gressow, hatte aber bereits eine Kirche.

Beschreibung
ev. Dorfkirche Friedrichshagen

Friedrichshagen wurde durch den deutschen Kolonisten Fredebern (Wredebern) um 1230 gegründet. Der damalige Name lautet Vredeberneshagen und wandelte sich über Frebbershagen in Friedrichshagen. Das Dorf gehörte nach seiner Gründung zum Kirchspiel Gressow, hatte aber bereits eine Kirche.

Die Dorfkirche Friedrichshagen ist eine Kirche der Ev.-Lutherischen Kirchengemeinde Gressow-Friedrichshagen. Die Kirchengemeinde gehört zur Propstei Wismar im Kirchenkreis Mecklenburg der Nordkirche. Der Ort Friedrichshagen gehört zur Gemeinde Plüschow im Landkreis Nordwestmecklenburg. Geschichte Friedrichshagen wurde durch den deutschen Kolonisten Fredebern (Wredebern) um 1230 gegründet. Der damalige Name lautet Vredeberneshagen und wandelte sich über Frebbershagen in Friedrichshagen. Das Dorf gehörte nach seiner Gründung zum Kirchspiel Gressow, hatte aber bereits eine Kirche. 1265 unterstellte Fürst Heinrich der Pilger das Patronat dem Bischof von Ratzeburg. In dieser Zeit siedelte der Deutsche Orden im Kirchspiel, gründete in Klein Krankow eine Komturei und besaß auch in Fredeberneshagen sechs Hufen Land. Als 1355 die Komturei einging, erwarb diese Marquard von Stove. 1381 kauften die Herren von Stralendorf die Ländereien, mit diesen auch 2,5 Hufen in Friedrichshagen, die später an die von Negendancks und weiter an die von Bassewitz übergingen. Von 1442 an war die Wehninger Linie der Bülows hier Besitzer. In dieser Zeit wurde die Kirche in ihrer heutigen Gestalt errichtet. In Urkunden aus der Zeit der Reformation und bis in das 18. Jahrhundert ist die Familie hier nachgewiesen. Ein Wappen in der Kirche zeugt noch von dem Patronat der Bülows. Seit 1823 gehörte Friedrichshagen zum landesherrlichen Domanium. Das ehemalige Pfarrhaus von Friedrichshagen und das umliegende großzügige Außengelände wird seit den Siebzigerjahren des 20. Jhdt. als Freizeitheim genutzt.

Baubeschreibung Die Kirche ist ein Backsteinbau auf einem Feldsteinsockel. Das Kirchenschiff und der Chor bilden einen Raum, der von einer flachen Holzdecke geschlossen ist. Die Bauzeit wird unterschiedlich angegeben. Dehio datiert die Kirche in das 15. Jahrhundert, in den Jahrbüchern des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde von 1895 wird die zweite Hälfte des 14. Jahrhundert als Bauzeit genannt. Acht zweiteilige Fenster, die nur gering spitzbogig geformt sind, erhellen den Raum. Der Chorbereich ist dreiseitig geschlossen, am mittleren Abschnitt steht der barocke Altar. Der Westturm ist quadratisch und wird von einem Walmdach abgeschlossen. Da die Höhe des Turmes ohne Turmdach die Firsthöhe des Langhauses nicht überragt, wirkt die Kirche insgesamt gedrungen. Am Kirchenschiff sind Strebepfeiler vorhanden. Eine vorgesehene Gestaltung der Kirche mit Gewölben, deren Ansätze erkennbar sind, kam nicht zur Ausführung, es sind keine Dienste und Kragsteine vorhanden.

Die Kirche zeigt deutliche Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk, besonders an der Südseite im Bereich der Kanzel. Altar 1704 von F.H. Wilde, Schwerin Teil eines gotischen Schnitzaltars aus dem 15. Jhdt. mit Kreuzigungsszene ist erhalten. Orgel Friedrich Wilhelm Winzer, 1867 Am Eingang zum Pfarrhof gibt es eine Gedenktafel für den am 2. August 1947 im Stammlager Neubrandenburg/Fünfeichen ermordeten Pastor Wilhelm Bartelt (1888-1947). Die Kirchengemeinde Gressow-Friedrichshagen hat seit 2006 keinen eigenen Pastor mehr, sondern wird in Dauerkura pastoral betreut. Für aktuelle Anliegen und Fragen steht der Kirchengemeinderat zur Verfügung. kirchegressow@gmx.de Förderverein Seit 2011 engagiert sich ein Förderverein für die Erhaltung der Kirche. Im Jahr 2013 ist eine Sicherung/ Sanierung des Kirchturms als erste Bauphase vorgesehen. www.förderverein-kirche-friedrichshagen.de

Erbaut

um 1230


Baustil

Gotik


Besonderheiten

Teil eines gotischen Schnitzaltars aus dem 15. Jhdt. mit Kreuzigungsszene ist erhalten.


Profil
Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

von Ostern bis zum Reformationstag: täglich 8.00 - 18.00 Uhr

Winter:

Kontakt
ev. Dorfkirche Friedrichshagen

Dorfstraße 15-19
23936

Fon: 03841/616227

http://www.kirche-gressow-friedrichshagen.de