St. Marienkirche

Unsere St. Marienkirche grüßt Sie von weitem sichtbar und stehend auf dem Kirchenplatz in Großhaslach.

Beschreibung
St. Marienkirche

Unsere St. Marienkirche grüßt Sie von weitem sichtbar und stehend auf dem Kirchenplatz in Großhaslach.

Mönche aus dem St. Gumbertus-Kloster in Ansbach gründeten vor ca. 1200 Jahren eine Urpfarrei in Großhaslach. Um das Jahr 800 wurde vermutlich die erste Kirche auf dem Bergsporn, dem Kirchenbuck errichtet. Von Großhaslach aus wurde die bis dahin heidnische Bevölkerung in der Umgebung christianisiert. Es entstanden auch in den umliegenden Ortschaften Kirchen. Doch blieb das alleinige Taufrecht bis ins 15. Jahrhundert in Großhaslach. Davon zeugt bis heute der über tausend Jahre alte romanische Taufstein, der jetzt in der kleinen Taufkapelle nordwestlich der Kirche zu sehen ist. Bitte versäumen Sie nicht einen Blick auf diesen vermutlich ältesten Taufstein Frankens und auf den Fraisch-Stein (Zeichen der Hohen Gerichtbarkeit und Asylstein) aus der Staufferzeit - 12./13. Jahrhundert. Ende des 15. Jahrhunderts wurde anstelle der romanischen Kirche aus den Steinen der inzwischen abgetragenen Burg der Herren von Vestenberg eine spätgotische Kirche erbaut, die 1497 vollendet wurde. Sie war der Gottesmutter Maria geweiht. Der gotische Turm steht bis heute. 1782/83 wurde die gotische Kirche im französischen beeinflussten Barockstil durch den markgräflichen Hofbaumeister Johann David Steingruber umgestaltet. Es war das letzte Werk des damals schon über 80jährigen Baumeisters, der bereits im Jahre 1736 das Pfarrhaus neu erbaut hatte. Die Kirche erhielt einen für diese Zeit und Landschaft typischen Kanzelaltar mit einem Altarbild des markgräflichen Hofmalers Friedrich Gotthard Naumann. Es zeigt Christus in Gethsemane. Die Orgel aus dem Jahr 1897 direkt über der Kanzel zeugt vom "protestantischen Dreiklang": Feier des Hl. Abendmahles, Verkündigung und Kirchenmusik. Im Zustand des Spätbarock befindet sich die Kirche bis zum heutigen Tag.

Durch Großhaslach führt der mittelfränkische Jakobspilgerweg von Nürnberg nach Rothenburg. Zahlreiche Pilger halten in der Marienkirche und der Taufkapelle stille Einkehr bevor Sie dann auf dem 2012 entstandenen Besinnungsweg, der die sanft hügelige Landschaft in Verbindung mit Worten aus Psalm 104 im Gehen erleben lässt.

Erbaut

Im Jahre 800


Baustil

Im Jahre 800 Urpfarrei; Ende 15. Jahrhunderts spätgotische Kirche; 1530 Einführung der Reformation; 1782/83 umgestaltet in beeinflussten französischen Barockstil;


Besonderheiten

Taufkapelle - Einkehrkapelle Das Bahrhaus, jetzt Taufkapelle. Das älteste Gebäude von Großhaslach finden wir nordwestlich hinter dem Kirchturm. Es könnte such ursprünglich um die Burgkapelle der dahinter befindlichen Burg gehandelt haben. Charakteristisch sind Fenster und Tür in der eigenartigen "Eselsrücken-Gotik", wie sie im 14 Jh. verbreitet war. In der Taufkapelle befindet sich in der Westwand ein Fraisch-Stein aus der Stauferzeit. Er deutet auf die Gerichtsbarkeit hin, die die Burgherren in dieser Gegend ausübten. Ursprünglich war der Stein in der Wehrmauer eingelassen.

Der romanische Taufstein Die schlichte, wuchtige Form aus Sandstein erinnert an einen Kelch und weist auf das Altarsakrament hin, zu dem der Zugang über die Taufe gewährt wird. Bis ins 15. Jh. hinein lag das alleinige Taufrecht bei der Urpfarrei Großhaslach. Seit 1983 ist der älteste Taufstein Frankens seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zugeführt und in der neu gestalteten Taufkapelle im ehemaligen Beinhaus (Bahrhaus) verbracht.

Vier-Perlen-Weg Im Jahr 2012 ist ein Besinnungsweg in Großhaslach entstanden, der die sanft hügelige Landschaft in Verbindung mit Worten aus Psalm 104 im Gehen erleben lässt. Ein Stück laufen, sich ausruhen. Der Blick geht ins Weite. Freundlich grüßt der gotische Kirchturm von St. Marien herüber. Die Stille genießen. Die Felder in ihrem jahreszeitlichen Gewand wahrnehmen, das geheimnisvolle Raunen der hohen Fichten im Wald. Tief durchatmen, sich lebendig fühlen. Die Vier Perlen am Jakobsweg "Wasser", "Feuer", "Luft" und "Erde".


Profil
Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Wir haben einen besonderen Gebetsort (z.B. Lichterbaum, Kapelle, Kreuzgang o.Ä.). Wir bieten auf Nachfrage Führungen an. Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Wir sind eine Station auf einem Pilgerweg. Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt. Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette.
Karte
Radwege
Öffnungszeiten
Sommer:

von März bis Oktober von 9.00 Uhr- 18.00 Uhr;

Winter:

von November bis Februar nach Rücksprache im Pfarramt

Kontakt
St. Marienkirche

Kirchplatz 1
91580

Fon: 09872-7600